Vorsorgeuntersuchung
Eine
der wichtigsten Maßnahmen in der Krebsbekämpfung ist die Früherkennung.
Die
Früherkennung urologischer Krebserkrankungen mittels Vorsorgeuntersuchung wird
von der Bevölkerung weit weniger angenommen als die Früherkennung gynäkologischer
Krebse (Brustkrebs).
Prostatakarzinome
und nach jüngsten weltweiten Studie auch Hodenkarzinome
und Nierenzellkarzinome treten immer häufiger auf.
Verdächtig
auf ein Harnblasenkarzinom ist die
Blutbeimengung zum Harn (oft nur im Labor sichtbar)
Zur
Früherkennung des Prostatakarzinoms genügt eine Blutabnahme (PSA=
Prostata spezifische Antigen) und eine Untersuchung der Prostata mit dem
Finger. Neuerdings ist es möglich die Zuverlässigkeit
durch eine zusätzliche gentechnologische Untersuchung des Harns nach der
Prostatauntersuchung deutlich zu steigern (PCa3
Urin-Test).
Männer
ohne erbliche Vorbelastung sollten sich ab dem 45. Lebensjahr untersuchen
lassen. Bei erblicher Vorbelastung (Großvater, Vater, Bruder oder Onkel mit
Prostatakarzinom; Großmutter, Mutter, Schwester oder Tante mit Brustkrebs)
sollte die erste Vorsorgeuntersuchung bereits mit ca. 40 Jahren erfolgen.
Die
wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung eines Hodenkrebses kann der
Mann selbst durchführen. Jeder Mann sollte einmal im Monat eine
Selbstuntersuchung der Hoden mittels Abtasten durchführen. Bei Auftreten eines
Knötchens oder einer sonstigen Veränderung ist sofort der Urologe aufzusuchen.
Bei rechtzeitiger Erkennung sind 100% der Hodenkarzinome heilbar. Daher bei
jeder ungewöhnlichen Veränderung der Hoden den Urologen aufsuchen.
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